Personalmarketing

Sich und das Handwerk hervorheben

Unternehmen buhlen um den Nachwuchs und die Fachkräfte von morgen. Wenn verstanden wird, was angehende Azubis sich wünschen und welche Ansprüche sie an die Ausbildung und das Unternehmen haben, kann darauf entsprechend eingegangen und das Handwerk hervorgehoben werden.

Einblicke von ehemaligen Azubis

Insbesondere Bäckereien und Metzgereien haben Probleme, junge Leute für ihre Betriebe zu gewinnen. In diesem Video geben zwei ehemalige Auszubildende Einblicke in das Lebensmittelhandwerk, stellen die Vorteile einer Ausbildung im Handwerk heraus und geben Impulse, wie Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen darauf reagieren können.

Gewünschte Leistungen von Ausbildungsbetrieben

Die im Azubi-Recruiting Trends 2019 befragten Schüler, Bewerberinnen und Auszubildenden gaben auf die Frage, welche der folgenden Leistungen bzw. Zusatzleistungen ein Ausbildungsbetrieb haben sollte, Folgendes an:

Knapp 60 % der Befragten ist eine Übernahmegarantie nach der Ausbildung wichtig. Mehr als die Hälfte findet außerdem, dass die Fahrtkosten vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden sollten und der Arbeitsplatz modern ausgestattet sein soll. Ebenfalls hoch in der Gunst der Azubis liegen die Unterstützung bei Nachhilfe und Prüfungsvorbereitung sowie kostenfreie Parkplätze. Auf die geringste Gegenliebe bei den Azubis fiel die Bereitstellung von Tablets oder Smartphones. Nur 12,3 % der befragten Jugendlichen würde sich eine solche Leistung wünschen.

Die Generation Z

✓ Selbstbewusst 

Die Vertreter und Vertreterinnen der Generation Z haben einen positiven Blick auf den Arbeitsmarkt – unabhängig von ihrem Bildungsstand. Sie treten selbstbewusst auf, denn sie sind sich ihrer ausgezeichneten Jobchancen bewusst. 
Tipp: Lassen Sie die Meinung Ihrer Auszubildenden gelten. 

✓ Familienorientiert 

Durch die gefühlt „unendlichen Möglichkeiten“ braucht die neue Generation eine Art Anker, den sie im Rahmen der Familie findet. Oft agieren die eigenen Eltern als Coach und beraten dabei, den richtigen Weg einzuschlagen. 
Tipp: Setzen Sie Ihren Azubis von Anfang an klare Ziele und teilen Sie diese mit. 

✓ Online individualistisch 

Für die „Zler“ zählt das Besondere. Ein sogenannter Like ist begehrt. Um ihn zu bekommen, muss man mehr bieten als „normalen“ Content. Das heißt aber nicht, dass die Generation Z lieber digital kommuniziert. Sie legt großen Wert auf persönliche Kommunikation.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kommunikation mit Ihren Azubis persönliche Elemente enthält.

✓ Offline konservativ 

Gleichzeitig läuft das Leben der Zler natürlich nicht ausschließlich digital ab. Je schneller sich die Umwelt verändert, desto wichtiger sind Strukturen. Sie schaffen sich Rückzugsräume, in denen Normalität herrscht, in denen das Handy ausgeschaltet ist. Oft werden die Wertvorstellungen der Eltern übernommen. 
Tipp: Erläutern Sie den praktischen Nutzen und die Bedeutung der Aufgabe für die Zukunft. 

✓ Ungeduldig 

Informations- und Unterhaltungsmedien sind jederzeit über die verschiedensten Kanäle verfügbar. Ein Film kann beispielsweise an Ort und Stelle gestreamt und die aktuellsten Nachrichten im Liveticker verfolgt werden. Daher ist die Generation Z es gewohnt, ihre Bedürfnisse sofort zu befriedigen. Sie laufen Gefahr, von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne es verinnerlicht zu haben. 
Tipp: Gehen Sie Schritt für Schritt vor, sodass die Auszubildenden Ihnen folgen können. Nehmen Sie sich Zeit für Rückfragen und Erläuterungen. 

✓ Digital versiert 

Sozusagen von Geburt an digital, sind sie Profis der digitalen Welt. Das bedeutet, die Generation Z kann Inhalte blitzschnell sichten, filtern und bewerten. Dadurch wird ihr Lesen, Lernen und Entscheiden maßgeblich geprägt. 
Tipp: Bieten Sie Ihren Azubis zusätzliche Formen der Kommunikation, die den Auszubildenden die wichtigsten Checklisten, Leitfäden und Termine bereitstellen.


Sie wollen noch mehr über Personalmarketing lernen?